Bio; Februar 22, 2016
Klaus F. Zimmermann Universität Bonn (on leave)
Center for European Studies, Harvard University (März – August 2016); Department of Economics, Princeton University (akademisches Jahr 2016/2017 ab September). Honorarprofessor der Freien Universität Berlin und der Renmin Universität in Beijing. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Academia Europaea, der europäischen Akademie der Wissenschaften, sowie Vorsitzender ihrer Sektion für Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Management. Gründer & Editor-in-Chief des Journal of Population Economics des Springer Verlags. Research Fellow des Centre for Economic Policy Research in London und Fellow der European Economic Association.
Zimmermann studierte Volkswirtschaftslehre und Statistik an der Universität Mannheim, wo er als Diplom-Volkswirt abschloß, promovierte und habilitierte. Von 1989-1998 war er Ordinarius für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie an der Universität München und Direktor des SELAPO Center for Human Resources; von 1993-1995 war er zugleich Dekan der Volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität München. Seit 1998 Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften der Universität Bonn und Gründungsdirektor des Instituts zur Zukunft der Arbeit, dem heute weltweit größten Forschungsnetz in der Ökonomie.
Autor oder Herausgeber von 55 Büchern, 150 Aufsätzen in Fachzeitschriften und 147 Kapiteln in Sammelbänden. Seine wissenschaftlichen Beiträge umspannen weite Teile der Ökonomie und der Ökonometrie, darunter Beiträge zur Mikrofundierung keynesianischer Modelle, der Innovationsökonomie, der Familienökonomie und der Migration. Wirtschaftspolitisch hat er insbesondere den demographischen Wandel, die Arbeitsmarktreformen, die Migrations- und Flüchtlingspolitik sowie die Diskussion um die Zukunft der Arbeit begleitet.
Begründer und Secretary der European Society for Population Economics (ESPE), 1986-1992. Präsident 1994 der European Society for Population Economics. Programmdirektor für “Human Resources” (1991-1998) und “Labour Economics” (1998-2001) des Centre for Economic Policy Research in London. Lange Jahre Mitglied des Vorstandes der European Economic Association, der European Society for Population Economics sowie des Vereins für Socialpolitik und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute e.V. (ARGE) (2005-2011). Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (2000-2011), das er nach den Vorgaben des Wissenschaftsrates umfassend reformierte. Founding Editor-in-Chief von IZA World of Labor und der 5 IZA Journals.
Berater der Weltbank, verschiedener Präsidenten der EU-Kommission, verschiedener Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen sowie zahlreicher nationaler Regierungen (darunter Deutschland, Frankreich, UK, USA, China, Österreich, Slovakei und Schweden), deutsche Länderregierungen und verschiedene Abteilungen der EU-Kommission. Er liefert regelmäßig Meinungsbeiträge in führenden Medien der Welt, darunter u.a. New York Times, International Herald Tribune, Financial Times, Wall Street Journal, Neue Zürcher Zeitung, Wirtschaftswoche, Fokus, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Welt, Frankfurter Allgemeine und Cicero.
Erhielt eine lange Reihe von Auszeichnungen und Preisen, darunter Heisenberg Fellow (1988-89) sowie den Distinguished John G. Diefenbaker Award 1998 des Canada Council for the Arts. Outstanding Contribution Award 2013 of the European Investment Bank (EIB Prize 2013). Der prestigeträchtige EIB Prize wird für Exzellenz in sozialer und ökonomischer Forschung sowie für ihre Umsetzung und Verbreitung verliehen. RePEc listet ihn Nr. 101 der 46.367 Ökonomen auf seiner Weltrangliste. Top 0,3%. (Februar 2016)