Meine detaillierte Analyse dazu.
Der deutsche Arbeitsmarkt eilt von Erfolg zu Erfolg. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland liegt nur noch bei 2,8 Milllionen; die Beschäftigung ist jetzt, auch durch Zuwanderung, auf ein Rekordniveau von 42 Millionen angestiegen. Noch nie waren bei uns so viele Menschen erwerbstätig. Und das, obwohl seit dem Ende der Hartz – Reformen des Arbeitsmarktes zwei deutsche Bundesregierungen nichts mehr wesentliches getan haben, um den deutschen Arbeitsmarkt voran zu bringen.
Um den Erdball herum wird die tolle Arbeitsmarktlage bewundert und hinterfragt. Bei Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen u.a. in Schweden, der USA, Australien, Neuseeland, China, zuletzt in Paris/Frankreich, Atlanta/USA und Oslo/Norwegen ist das Interesse gross, vom deutschen Erfolg zu lernen. Wird er andauern?
Das ist keinesfalls gesichert. Wir tun nicht das, was nötig wäre, um die Dauerarbeitslosigkeit zu senken, die nicht genügend fällt. Hier haben wir eine Aufgabe, Vollbeschäftigung muss weiter unser Ziel sein. Und wir sind überhaupt nicht auf die kommenden demographischen Verwerfungen vorbereitet, die Schrumpfung unserer Bevölkerung und die Alterung im Arbeitsmarkt.
Die derzeitigen Koalitionsverhandlungen signalisieren, dass die neue Bundesregierung einen flächendeckenden Mindestlohn einführen wird. Dies würde das Ziel der Vollbeschäftigung verraten. Der Mindestlohn ist die Axt am Reformmodell Deutschland. Er ist ein Akt der Selbstbefriedigung und dient keinem der gutgemeinten Ziele, die er vorgibt. U.a. der “Spiegel” und die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” haben über meine Einschätzung berichtet.